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Palmöl gefährdet Menschenleben und verstärkt den Klimawandel

Bio-Kraftstoffe ließen Palmöl-Verbrauch in die Höhe schnellen

Die größte Menge an Palmöl fließt bei uns allerdings in die Verwendung als Kraftstoff in Bio-Diesel oder Kraftwerken. Die Einführung der EU-Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien im Jahr 2003 führte dazu, dass große Mengen Palm- und Sojaöl für Bio-Kraftstoffe importiert wurden. Laut dem europäischen Dachverband „Transport & Environment“ ist Biodiesel mit Palmöl aber dreimal so schädlich für das Klima wie herkömmlicher Diesel. 

Was als klimaschützende Maßnahme gedacht war, hatte also den gegenteiligen Effekt. Immerhin hat die EU mittlerweile reagiert. Anfang 2019 entschied die Kommission, dass der Anteil an Palmöl nicht weiter steigen soll. Bis 2030 soll das Pflanzenöl wieder komplett aus dem Bio-Kraftstoff verschwunden sein. Frankreich und Norwegen sind sogar noch schneller – und verbannen Palmöl ab 2020 aus Bio-Diesel. Klingt, als sollten wir uns daran mal ein Beispiel nehmen. 

Umwelt:

Ölpalmen wachsen nur in Tropengebieten gut. Um ausreichend Platz für deren Plantagen zu schaffen, wird dort Regenwald gerodet. Damit gehen nicht nur Bäume verloren, die CO2 abbauen, es wird auch Kohlenstoff freigesetzt, der in den Böden des Regenwalds gespeichert ist. Das hat massive Auswirkungen auf das Klima. Hinzu kommen Pflanzenschutzmittel und Dünger, die auf den Plantagen eingesetzt werden und den Boden langfristig schädigen.

Tiere:

Der tropische Regenwald auch Heimat vieler, teils bedrohter Tierarten. Hornvögel, Zwergelefanten, Koboldmakis oder der Sumatra-Tiger verlieren durch die Abholzung des Regenwalds immer weiter an Lebensraum.

Bevölkerung vor Ort:

Umweltschutzorganisationen prangern in einigen Anbaugebieten den Landraub großer Palmöl-Hersteller an. Die lokale Bevölkerung hat gegen die Konzerne meist kaum eine Chance – und wird enteignet. Hinzu kommen gesundheitliche Risiken durch illegale Brandrodungen. Die Schadstoffbelastung in den Regionen steigt durch den Rauch enorm an. Immer wieder gibt es Berichte von Atemwegsproblemen bei Menschen in den Regionen. 2015 stieg die Zahl der Betroffenen sogar auf 500.000 an.

Gesundheit:

Auch der Verzehr von Palmöl und den daraus gewonnenen Produkten kann für den Menschen schädlich sein. So entstehen bei der Verarbeitung von Palmöl unter anderem so genannte 3-MCPD-Ester. Die europäische Lebensmittelbehörde stuft diese chemischen Verbindungen als potenziell krebserregend und DNA-schädigend ein. Die Experten empfehlen daher, täglich maximal zwei Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht dieser Substanzen aufzunehmen. Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Bayern im Sommer 2019 zeigte aber, dass dieser Wert bei Kindern schnell überschritten wird.

https://www.regenwald-schuetzen.org/verbrauchertipps/palmoel/palmoelplantagen-und-das-klima/

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